Mit dem heutigen World Backup Day wollen wir die Notwendigkeit effizienter Sicherungs- und Wiederherstellungsprozesse in den Vordergrund rücken lassen. Besonders in Zeiten der Digitalisierung ist ein Backup wichtiger denn je. Umso mehr ist es ratsam sich vorzubereiten und auf eine Nummer sicherzugehen, damit nicht plötzlich „das Internet gelöscht“ wird oder wichtige vertrauliche Daten verschwinden und irgendwie nichts mehr funktioniert. Gerade die immer weiter voranschreitende und weiterentwickelte Cyberkriminalität hat in dieser Hinsicht ihre Spuren hinterlassen. Darum nehmen wir den heutigen Tag als Anlass und haben wichtige Grundlagen für die optimale Backup-Strategie zusammengefasst.
Zeitaufwand, Ärger, hohe Kosten und Imageverlust sind die unternehmerischen Risiken bei Datenverlust, die hinterher doch lieber erspart geblieben wären. Computerabstürze oder Angriffe von Hacker:innen kommen häufiger vor, als man denkt. Die Wiederherstellung von Daten kann sehr hohe Kosten verursachen. Und es ist nicht garantiert, dass alles, was auf dem Computer gespeichert ist, wiederhergestellt werden kann. Besonders schädliche Ransomware ist in den letzten Jahren zu einer extrem großen Herausforderung geworden. Dies ist zum Großteil auf die oft geringere Sicherheit von Geschäftsdaten in Privathaushalten während der Homeoffice-Arbeitszeit zurückzuführen ist.
Wer kennt das nicht, dieses eine wertvolle Foto oder Video, das einen besonderen Moment festhält, aber plötzlich nicht mehr existiert. Kaputte Festplatten, gehackte Computer, unberechenbare Smartphones oder andere Pannen, die unwiederbringlich Daten gelöscht haben. Wir haben es alle schon erlebt.
Aber wie kann man sich schützen, was kann man tun, damit nicht alles auf dem Computer oder Smartphone verloren geht? Damit so etwas nicht passiert, sollte ein regelmäßiges Backup der Daten vorgenommen werden.
„Egal, welches Medium bevorzugt wird, es sollte auf Qualität geachtet werden. Bei der Datensicherung sollte lieber nicht gespart werden, sondern es sollten zuverlässige Produkte gewählt werden, die sich bereits bewährt haben.“
Cyra Sebes, Teamlead IT Support bei GREEN IT.
Was ist ein Backup?
Ein Backup bezeichnet in der IT-Welt die Daten, die auf einem Speichermedium redundant gesichert werden. Am Ende eines erfolgreichen Backups steht eine Sicherheitskopie zur Verfügung, mit der zum Beispiel verlorene Daten wiederhergestellt werden können.
„Allerdings schützt ein Backup allein nicht unbedingt vor Ransomware, denn es muss auch manipulationssicher sein. Die Backup-Strategie muss einen Schutz vor dem böswilligen Löschen und der Manipulation produktiver Daten beinhalten“ – erläutert Christian Hoffmeister, CIO bei GREEN IT.
Wie kann ein Backup-Ziel aussehen, auf dem Daten gespeichert werden?
Hier empfiehlt sich ein lokales Ziel für eine schnelle Rücksicherung. Zum Beispiel ein vollständiges Image-Backup, auf on site und off site Datenträgern.
Hier empfiehlt sich zum Beispiel ein Cloud-Backup in einer sicheren Cloud Umgebung, wo Daten off site aufbewahrt werden.
Datei-Backup, welches on site zum Beispiel auf einer lokalen Festplatte gelagert wird.
Wie oft soll ein Backup durchgeführt werden?
Im Privatbereich kann es genügen, wenn Fotos nur auf einem Endgerät, zum Beispiel auf dem Smartphone, gesichert sind. Für ein Unternehmen ist das jedoch nicht ausreichend. GREEN IT Expert:innen empfehlen zunächst die Art der Dokumente zu unterscheiden. Handelt es sich um Applikationsdaten wie Datenbanken der Finanzbuchhaltung oder sogar um einen System-Snapshot, welcher die Einstellungen des Betriebssystems enthält? Es ist zu empfehlen Dokumente, wie z.B. wichtige Finanzdaten, Aufzeichnungen und sensible Kundendaten mindestens einmal am Tag zu sichern.
Die hohe Relevanz der zusätzlichen Absicherung der Daten wird durch Christian Hoffmeister, CIO bei GREEN IT, wie folgt betont: „Würden alle ihre Daten regelmäßig sichern, wären Erpressungstrojaner hinfällig.“
5 Gründe für ein Backup
Ein kleiner menschlicher Fehler, wie das Verschütten eines Getränks auf dem Arbeitsplatz, sorgt oft dafür, dass die Technik kollabiert. Schäden durch falsche Lagerung, Brüche und Stürze kommen bei tragbaren Geräten deutlich häufiger vor als bei Geräten, die ruhig im Schrank stehen. Wasserschaden durch Hochwasser können ebenfalls zu einem katastrophalen Datenverlust führen.
Neue Arten von Viren und Ransomware können selbst die besten Virenschutz-Firewalls durchdringen.
Wichtige Informationen und Daten sollten gut gesichert und nie ausschließlich an einem Ort gespeichert sein.
Wie im privaten bei der Steuererklärung oder der Projektarbeit, sollten Dokumente, die fortlaufend in der Bearbeitung sind, regelmäßig zwischengespeichert werden.
Für den Fall, dass das Gerät ganz ausfällt, sind wichtige und persönliche Dateien auf einem Cloud-Speicher oder einem alternativen Gerät sicher und geschützt.
Warum wir den World Backup Day lieben
Vorbereitet zu sein, ist die halbe Miete. Wenn einige Dateien unersetzlich sind, raten wir, eine Sicherungskopie der Dokumente anzulegen. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ein Archiv zu haben, um in alten Ordnern auf längst vergessenen Festplatten zu stöbern, kann ebenfalls nicht schaden.
Fazit
Die goldene 3-2-1-Regel:
Ein Backup ist gut, zwei bis drei Backups sind besser. Wer noch keine Datensicherung hat, sollte daher als erstes eine solche vornehmen, zum Beispiel auf einer externen Festplatte. Und das, bevor eine aufwendige Backup-Strategie ausgearbeitet wird und die Daten so noch länger ungesichert bleiben. Last but not least sollte auch immer daran gedacht werden, die Datensicherung regelmäßig zu überprüfen.
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